Menschenrechtsverein


Sprungmarken

Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
0323-Aktuelles-500
11. Dezember 2019

EU verurteilt gewaltsame Unterdrückung der Bürgerproteste im Iran

Josep Borrell Fontelles, Außenbeauftragter der EU: "Für die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten ist die weit verbreitete und unverhältnismäßige Anwendung von Gewalt gegen gewaltlose Demonstranten inakzeptabel."

eu-borrell-400

Der neue Außenbeauftragte der Europäischen Union, Josep Borrell Fontelles (Bild) hat die gewaltsame Niederschlagung der Bürgerproteste im Iran als inakzeptabel verurteilt.

In einer Erklärung vom 8. Dezember forderte er, dass die Verantwortlichen für die staatliche Gewalt gegen die Demonstranten zur Rechenschaft gezogen werden und dass alle Gefangene sofort freigelassen werden, die allein wegen der Teilnahme an friedlichen Protesten festgenommen wurden.

Der EU-Außenbeauftragte erklärte, dass in den letzten Wochen im ganzen Iran viele Menschen von ihrem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit Gebrauch gemacht hätten. Eine wachsende Anzahl von Beweisen zeige, dass „die iranischen Sicherheitskräfte unverhältnismäßig auf die jüngsten Demonstrationen reagiert haben, was eine hohe Anzahl von Todesopfern und Verletzten zur Folge hatte“. Für die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten sei die weit verbreitete und unverhältnismäßige Anwendung von Gewalt gegen gewaltlose Demonstranten inakzeptabel.

Josep Borrell Fontelles forderte, dass die Anzahl der Toten und Verhafteten durch transparente und glaubwürdige Untersuchungen ermittelt werden sollte. Mit der Abschaltung des Internets für mehr als eine Woche habe das Teheraner Regime die Kommunikation und den freien Austausch von Informationen unter den Bürgern im Iran verhindert. Dies sei eine klare Verletzung der Meinungsfreiheit gewesen. Das Regime müsse Grundrechte wie die Meinungs- und Versammlungsfreiheit immer respektieren und seine diesbezüglichen internationalen Verpflichtungen einhalten.

mehr Informationen

Todesopfer-400

Bilder von Demonstranten, die seit dem 15. November im Iran von Regime-Truppen getötet wurden.

mehr Informationen zur Unterdrückung der Bürgerproteste im Iran



27. März 2024

Christen im Iran brauchen Schutz und Hilfe

Anlässlich des Osterfestes rufen wir zum Einsatz für die im Iran verfolgten Christen auf. Die iranischen Christen, die trotz Verfolgung und Repressalien an ihrem Glauben festhalten und ihr Recht auf Religionsfreiheit verteidigen, brauchen den Schutz und die Hilfe der internationalen Gemeinschaft.

20. März 2024

Bundesregierung: Verantwortliche für Menschenrechtsverletzungen im Iran müssen zur Rechenschaft gezogen werden

Luise Amtsberg, Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung: "Als internationale Gemeinschaft haben wir die Pflicht dafür zu sorgen, dass Verantwortliche von Menschenrechtsverletzungen in Iran zur Rechenschaft gezogen werden. Denn Straflosigkeit führt zu immer neuen Menschenrechtsverletzungen. Wir stehen weiter an der Seite der mutigen Menschen in und außerhalb Irans, die für ihre Rechte einstehen."

16. März 2024

Bildungsinternationale fordert Freilassung von inhaftierten Lehrkräften im Iran

Der Gewerkschaftsdachverband Bildungsinternationale hat erneut die Freilassung aller Lehrkräfte und Mitglieder der Lehrergewerkschaften, die im Iran unrechtmäßig inhaftiert sind, gefordert und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) aufgerufen, sich dafür einzusetzen, dass ihre willkürliche Gefangenschaft ein Ende hat.


Weitere Meldungen ..

Sprungmarken