Menschenrechtsverein


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Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
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10. Mai 2022

Internationale Solidaritätskampagne für im Iran inhaftierte Lehrkräfte

Human Rights Watch fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung aller iranischen Lehrerinnen und Lehrer, die wegen ihrer Mitwirkung an friedlichen Protesten oder gewerkschaftlicher Arbeit festgenommen wurden.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat sich der internationalen Solidaritätskampagne für die im Iran inhaftierten Lehrerinnen und Lehrer angeschlossen. Am 5. Mai verurteilte die Organisation die Versuche des Teheraner Regimes, die landesweiten Proteste der Beschäftigten im Bildungsbereich durch Verhaftungen zum Schweigen zu bringen. Seit Monaten demonstrieren Lehrkräfte im Iran immer wieder für soziale Gerechtigkeit und gegen die Repression.

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Die Kampagne setzt sich u.a. für die Freilassung der Lehrer Esmail Abdi (Bild links) und Mohammad Habibi ein, die wegen ihres gewerkschaftlichen Engagements in Haft sind.

Human Rights Watch fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung aller iranischen Lehrkräfte, die wegen ihrer Mitwirkung an friedlichen Protesten oder gewerkschaftlicher Arbeit festgenommen wurden. Nach Angaben von HRW wurden innerhalb der letzten zwei Wochen mindestens 38 iranische Lehrer festgenommen. 17 von ihnen seien weiter in Haft, darunter auch Mohammad Habibi, der Sprecher der Iranischen Lehrergewerkschaft.

Seit dem März 2022, so HRW, habe das Regime die Repressalien gegen gewerkschaftlich engagierte Lehrkräfte verschärft. Rasoul Bodaghi, ein bekanntes Mitglied der Lehrergewerkschaft, sei im April 2022 wegen angeblicher Gefährdung der Staatssicherheit zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.

In der Pressemitteilung von Human Rights Watch wird auch auf den Lehrer Ismail Abdi hingewiesen, der seit 2015 im Iran inhaftiert ist. Der ehemalige Generalsekretär der Iranischen Lehrergewerkschaft wurde allein wegen seines friedlichen Einsatzes in der Lehrer-Protestbewegung zu insgesamt 16 Jahren Gefängnis verurteilt. Am 1. Mai ist Ismail Abdi in einen Hungerstreik getreten, um gegen die jüngsten Repressalien gegen seine Kollegen zu protestieren.

mehr Informationen

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Am 1. Mai 2022 haben Lehrerinnen und Lehrer in dutzenden iranischen Städten erneut für soziale Gerechtigkeit und gegen die Unterdrückung demonstriert. Die Protestbewegung der Lehrkräfte macht die korrupte Diktatur für die Vernachlässigung des Bildungsbereichs und die soziale Ungerechtigkeit im Iran verantwortlich und fordert Demokratie und Freiheit.

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mehr Informationen zu den Lehrer-Protesten im Iran



16. April 2024

Angriff des Teheraner Regimes auf Israel weltweit scharf verurteilt

NEIN zu Krieg und Terror! JA zu Frieden und Völkerverständigung! Nach dem Angriff auf Israel fordern Exiliraner, Menschenrechtler und zahlreiche Stimmen aus Gesellschaft und Politik wirksame Maßnahmen der Weltgemeinschaft gegen das iranische Regime, um die von diesem Regime ausgehende Kriegstreiberei im Nahen Osten zu stoppen.

13. April 2024

Internationale Gemeinschaft muss entschlossen vorgehen, um die erschreckende Zunahme der Hinrichtungen im Iran zu stoppen

Amnesty International: "Die iranischen Gefängnisse sind 2023 Schauplätze von Massentötungen geworden. 853 Menschen wurden allein im Jahr 2023 hingerichtet. 2024 wurden bereits 95 Hinrichtungen vollstreckt. Die massenhaften Hinrichtungen im Iran müssen spürbare diplomatische Konsequenzen haben - ansonsten werden sich die iranischen Behörden ermutigt fühlen, in den kommenden Jahren weitere Tausende von Menschen ungestraft hinzurichten."

10. April 2024

Menschenrechtler: Die Verfolgung der religiösen Minderheit der Bahá'í im Iran ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Human Rights Watch: "Es ist von entscheidender Bedeutung, den internationalen Druck auf den Iran zu erhöhen, um diesem Verbrechen gegen die Menschlichkeit ein Ende zu setzen."


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