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Auf der ganzen Welt haben Demonstranten die UNO, Regierungen und Parlamente aufgerufen, mit allem Nachdruck ihre Stimme zu erheben und zu handeln, damit die gewaltsame Unterdrückung im Iran ein Ende hat.
01.10.2022 - Studierende protestieren an der Universität der nordost-iranischen Provinzhauptstadt Mashhad.
Im Iran dauern die Bürgerproteste gegen die Diktatur an. Am ersten Oktober-Wochenende nahmen die Proteste an den iranischen Universitäten zu. An dutzenden Hochschulen, darunter in Teheran und in den großen Provinzhauptstädten, haben sich Studierende zu großen Kundgebungen und Demonstrationsmärschen versammelt und lautstark das Ende der Unterdrückung und die Freilassung ihrer verhafteten Kommilitonen gefordert. Auch über Streiks an iranischen Schulen wurde in den sozialen Medien berichtet. Unterdessen haben viele Händler in Teheran und anderen Städten des Landes ihre Geschäfte aus Protest gegen die Regime-Gewalt geschlossen.
Internationale Proteste gegen die Unterdrückung im Iran
Gleichzeitig haben weltweit Solidaritätskundgebungen stattgefunden, an denen zehntausende Menschen teilgenommen haben. Sie protestierten gegen die brutale Unterdrückung, mit der das Teheraner Regime versucht, die friedlichen Bürgerproteste niederzuschlagen. Die Zahl der im Iran getöteten und verletzten Demonstranten steigt täglich. Tausende Menschen wurden bei Massenverhaftungen in Foltergefängnisse verschleppt, wo sie in Gefahr sind, zu Tode gefoltert zu werden.
In Berlin machten Menschenrechtler mit großen Portraitbildern von getöteten Demonstranten auf die brutale Unterdrückung im Iran aufmerksam. Sie riefen die Bundesregierung auf, sich für Sanktionen einzusetzen, um die iranischen Machthaber wegen der blutigen Repression zur Rechenschaft zu ziehen.
Die Mitwirkenden der Solidaritätskundgebungen, darunter viele Exiliraner und Menschenrechtsaktivisten, riefen die Weltgemeinschaft auf, die iranische Protestbewegung für Freiheit zu unterstützen. Die UNO, Regierungen und Parlamente weltweit müssten mit allem Nachdruck ihre Stimme erheben und handeln, damit die gewaltsame Unterdrückung im Iran ein Ende hat. Der internationale öffentliche Druck müsse erheblich zunehmen, um die Freilassung aller Gefangenen, die wegen ihrer Teilnahme an Bürgerprotesten festgehalten werden, zu erreichen.
Hier weitere Bilder aus Berlin:
Nach dem Angriff auf Israel bereitet die Europäische Union weitere Sanktionen gegen Einrichtungen und Funktionäre des Teheraner Regimes vor. Die Sanktionen, die in den letzten Jahren wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen gegen das Regime verhängt worden waren, wurden bereits bis zum 13. April 2025 verlängert.
NEIN zu Krieg und Terror! JA zu Frieden und Völkerverständigung! Nach dem Angriff auf Israel fordern Exiliraner, Menschenrechtler und zahlreiche Stimmen aus Gesellschaft und Politik wirksame Maßnahmen der Weltgemeinschaft gegen das iranische Regime, um die von diesem Regime ausgehende Kriegstreiberei im Nahen Osten zu stoppen.
Amnesty International: "Die iranischen Gefängnisse sind 2023 Schauplätze von Massentötungen geworden. 853 Menschen wurden allein im Jahr 2023 hingerichtet. 2024 wurden bereits 95 Hinrichtungen vollstreckt. Die massenhaften Hinrichtungen im Iran müssen spürbare diplomatische Konsequenzen haben - ansonsten werden sich die iranischen Behörden ermutigt fühlen, in den kommenden Jahren weitere Tausende von Menschen ungestraft hinzurichten."