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Menschenrechtler haben weitere Opfer der Unterdrückung im Iran identifiziert. Darunter ist die 17-jährige Arnica Qaem Magham, die nach brutalen Schlägen auf den Hinterkopf starb.
Im Iran sind viele Universitäten und Schulen zu Zentren der Proteste gegen die Diktatur geworden. Studierende, Schülerinnen und Schüler haben die Gewaltherrschaft satt und fordern beharrlich Freiheit und Menschenrechte. Sie riskieren dabei ihr Leben, denn das Regime geht mit brutalster Unterdrückung gegen die Protestierenden vor. Regimetruppen schießen mit scharfer Munition auf friedliche Demonstranten und prügeln mit extremer Gewalttätigkeit auf sie ein. Dabei werden auch Kinder und Jugendliche nicht verschont.
Ein weiteres Opfer dieser Gewalt ist die 17-jährige Schülerin Arnica Qaem Magham (Bild). Sie starb am 22. Oktober in einem Teheraner Krankenhaus an den Folgen von Schlägen, die Regime-Milizen ihr während einer friedlichen Protestkundgebung zugefügt hatten.
Die Schläge trafen sie von hinten und führten zu tödlichen Verletzungen. Die Schülerin lag mehrere Tage im Koma, bevor sie starb. Die Eltern wurden eingeschüchtert und bedroht, um zu verhindern, dass sie den gewaltsamen Tod ihrer Tochter öffentlich bekannt machen.
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In Berlin erinnern Menschenrechtler mit Mahnwachen an die Opfer der Regime-Gewalt im Iran, hier an die Schülerin Nika Shakarami, die im September in Teheran getötet wurde.
Nach dem Angriff auf Israel bereitet die Europäische Union weitere Sanktionen gegen Einrichtungen und Funktionäre des Teheraner Regimes vor. Die Sanktionen, die in den letzten Jahren wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen gegen das Regime verhängt worden waren, wurden bereits bis zum 13. April 2025 verlängert.
NEIN zu Krieg und Terror! JA zu Frieden und Völkerverständigung! Nach dem Angriff auf Israel fordern Exiliraner, Menschenrechtler und zahlreiche Stimmen aus Gesellschaft und Politik wirksame Maßnahmen der Weltgemeinschaft gegen das iranische Regime, um die von diesem Regime ausgehende Kriegstreiberei im Nahen Osten zu stoppen.
Amnesty International: "Die iranischen Gefängnisse sind 2023 Schauplätze von Massentötungen geworden. 853 Menschen wurden allein im Jahr 2023 hingerichtet. 2024 wurden bereits 95 Hinrichtungen vollstreckt. Die massenhaften Hinrichtungen im Iran müssen spürbare diplomatische Konsequenzen haben - ansonsten werden sich die iranischen Behörden ermutigt fühlen, in den kommenden Jahren weitere Tausende von Menschen ungestraft hinzurichten."