Menschenrechtsverein


Sprungmarken

Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
0323-Aktuelles-500
02. Januar 2023

Regime-Terror gegen die Bevölkerung im Iran: Erneut Kinder unter den Todesopfern

In den letzten Dezembertagen haben in mehreren iranischen Städten Trauermärsche für getötete Demonstranten stattgefunden. Die Trauernden wurden von Regime-Gardisten mit Schusswaffen und Tränengas angegriffen. Dabei wurden mehrere Menschen getötet oder schwer verletzt. Unter den Erschossenen sind auch Kinder.

Das Teheraner Regime setzt im ganzen Land Unterdrückungstruppen ein, um die Bürgerproteste mit brutalster Gewalt niederzuschlagen. Gardisten terrorisieren die Bevölkerung, indem sie wahllos auf Männer, Frauen und Kinder schießen, auch wenn sie sich nur in der Nähe von Protestversammlungen aufhalten.

In Gebieten, wo ethnische oder religiöse Minderheiten leben, ist die Unterdrückung besonders grausam. Wenn Menschen sich dort zu friedlichen Protesten oder Trauermärschen auf den Straßen versammeln, verüben Regimetruppen regelrechte Massaker, indem sie mit Maschinengewehren rücksichtslos auf die Menschenmengen schießen.

Hier Todesopfer, die Ende Dezember 2022 von Menschenrechtlern dokumentiert wurden:

soha-200

Am 25. Dezember wurde die 12-jährige Soha Etebari an einem Kontrollpunkt der Gardisten in der Ortschaft Bastak (südiranische Provinz Hormozgan) vor den Augen ihrer Eltern erschossen. Die Gardisten schossen auf das Fahrzeug der Familie, in dem Soha saß. Sie starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus.

Mehrdad-150

Am 26. Dezember schossen Regime-Truppen in der Ortschaft Ardaq (nordiranische Provinz Ghazwin) auf ein Fahrzeug, in dem der 17-jährige Mehrdad Malek und ein Freund sich befanden. Mehrdad wurde durch einen Kopfschuss tödlich getroffen.

Burhan-150

Am 31. Dezember haben sich in der Stadt Javanrud (westiranische Provinz Kermanschah) hunderte Menschen versammelt, um der Toten zu gedenken, die vor 40 Tagen von Regime-Gardisten in dieser Stadt ermordet worden waren. Die friedlichen Trauermärsche wurden von bewaffneten Truppen angegriffen, die wahllos in die Menge schossen. Dabei wurde der 22-jährige Burhan Eliasi getötet, und mehrere Trauernde wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt.

Javanrud-400

In der Stadt Javanrud gingen Regimetruppen am 31. Dezember mit Schusswaffen und Tränengas gegen Teilnehmer von friedlichen Trauer-Versammlungen vor.

mehr Informationen zur Repression im Iran



27. März 2024

Christen im Iran brauchen Schutz und Hilfe

Anlässlich des Osterfestes rufen wir zum Einsatz für die im Iran verfolgten Christen auf. Die iranischen Christen, die trotz Verfolgung und Repressalien an ihrem Glauben festhalten und ihr Recht auf Religionsfreiheit verteidigen, brauchen den Schutz und die Hilfe der internationalen Gemeinschaft.

20. März 2024

Bundesregierung: Verantwortliche für Menschenrechtsverletzungen im Iran müssen zur Rechenschaft gezogen werden

Luise Amtsberg, Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung: "Als internationale Gemeinschaft haben wir die Pflicht dafür zu sorgen, dass Verantwortliche von Menschenrechtsverletzungen in Iran zur Rechenschaft gezogen werden. Denn Straflosigkeit führt zu immer neuen Menschenrechtsverletzungen. Wir stehen weiter an der Seite der mutigen Menschen in und außerhalb Irans, die für ihre Rechte einstehen."

16. März 2024

Bildungsinternationale fordert Freilassung von inhaftierten Lehrkräften im Iran

Der Gewerkschaftsdachverband Bildungsinternationale hat erneut die Freilassung aller Lehrkräfte und Mitglieder der Lehrergewerkschaften, die im Iran unrechtmäßig inhaftiert sind, gefordert und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) aufgerufen, sich dafür einzusetzen, dass ihre willkürliche Gefangenschaft ein Ende hat.


Weitere Meldungen ..

Sprungmarken