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Die Europäische Union fordert das Regime im Iran nachdrücklich auf, von der Anwendung der Todesstrafe und künftigen Hinrichtungen Abstand zu nehmen und eine konsequente Politik zur vollständigen Abschaffung der Todesstrafe zu verfolgen.
In einer Erklärung der EU vom 19.05.2023 heißt es dazu u.a.:
„Heute wurden Majid Kazemi, Saeed Yaghoubi und Saleh Mirhashemi hingerichtet, nachdem sie im Zusammenhang mit den jüngsten Protesten im Iran festgenommen und zum Tode verurteilt worden waren. Die Europäische Union verurteilt diese Hinrichtungen auf das Schärfste und fordert die iranischen Behörden erneut auf, die verachtungswürdige Praxis der Verhängung und Vollstreckung von Todesurteilen gegen Demonstranten unverzüglich zu beenden.
Die EU fordert die iranischen Behörden nachdrücklich auf, von der Anwendung der Todesstrafe und künftigen Hinrichtungen Abstand zu nehmen und eine konsequente Politik zur vollständigen Abschaffung der Todesstrafe zu verfolgen. Darüber hinaus ist es für die iranischen Behörden unerlässlich, die Rechte der Angeklagten auf ein ordnungsgemäßes Verfahren zu wahren und sicherzustellen, dass diejenigen, die inhaftiert sind, keiner Form von Misshandlung ausgesetzt sind.
Die EU fordert die iranischen Behörden auf, ihren völkerrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen, einschließlich des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte, dem der Iran beigetreten ist. Grundrechte, einschließlich des Rechts auf freie Meinungsäußerung und friedliche Versammlung, müssen unter allen Umständen respektiert werden.“
In der Erklärung bekräftigt die EU ihre entschiedene und prinzipielle Ablehnung der Anwendung der Todesstrafe zu jeder Zeit und unter allen Umständen. Die Todesstrafe sei eine grausame und unmenschliche Strafe und stelle eine inakzeptable Verletzung der Menschenwürde dar.
Nach dem Angriff auf Israel bereitet die Europäische Union weitere Sanktionen gegen Einrichtungen und Funktionäre des Teheraner Regimes vor. Die Sanktionen, die in den letzten Jahren wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen gegen das Regime verhängt worden waren, wurden bereits bis zum 13. April 2025 verlängert.
NEIN zu Krieg und Terror! JA zu Frieden und Völkerverständigung! Nach dem Angriff auf Israel fordern Exiliraner, Menschenrechtler und zahlreiche Stimmen aus Gesellschaft und Politik wirksame Maßnahmen der Weltgemeinschaft gegen das iranische Regime, um die von diesem Regime ausgehende Kriegstreiberei im Nahen Osten zu stoppen.
Amnesty International: "Die iranischen Gefängnisse sind 2023 Schauplätze von Massentötungen geworden. 853 Menschen wurden allein im Jahr 2023 hingerichtet. 2024 wurden bereits 95 Hinrichtungen vollstreckt. Die massenhaften Hinrichtungen im Iran müssen spürbare diplomatische Konsequenzen haben - ansonsten werden sich die iranischen Behörden ermutigt fühlen, in den kommenden Jahren weitere Tausende von Menschen ungestraft hinzurichten."