Menschenrechtsverein


Sprungmarken

Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
Internationales-500
26. Juli 2022

Deutscher Gewerkschaftsbund fordert Freilassung inhaftierter Gewerkschafter im Iran

Der DGB wird sich in der Internationalen Arbeitsorganisation weiterhin für die Einhaltung fundamentaler Menschenrechte für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Iran einsetzen.

Im Iran sind zahlreiche Frauen und Männer allein deshalb in Haft, weil sie sich als Mitglieder von Gewerkschaften für soziale Gerechtigkeit und gegen die Unterdrückung engagieren. Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert ihre sofortige Freilassung. Das Recht der iranischen Bevölkerung auf Versammlungsfreiheit und Vereinigungsfreiheit müsse geschützt werden.

0722-Gewerkschafter-400

Zu den iranischen Gewerkschaftern, für deren Freilassung der DGB sich einsetzt, gehören Jaffar Ebrahimi, Reza Shahabi und Mohammad Habibi (im Bild v.l.n.r.).

In einer Pressemitteilung des DGB vom 18. Juli heißt es dazu u.a.:

Freiheit für inhaftierte Gewerkschafter im Iran

In der Islamischen Republik Iran werden immer wieder Gewerkschafter*innen festgenommen. Der DGB fordert deren unverzügliche Freilassung.

Seit Monaten machen iranische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von ihrem Menschenrecht auf Versammlungsfreiheit gebrauch, um für ihre Forderungen einzutreten. Statt in einen Dialog mit den streikenden und demonstrierenden Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern zu treten, reagieren die Behörden und die Regierung des Iran mit Repressionen und der Verfolgung von gewerkschaftlichen Aktivist*innen.

Einige Gewerkschafter die zu Protesten aufriefen wurden verhaftet und sitzen nun schon seit Anfang Mai ohne Anklage in Isolationshaft. Es ist zu befürchten, dass sie mit juristisch fadenscheinigen Begründungen vor Gericht kommen und zu langjährigen Strafen verurteilt werden. Und dies nur, weil sie das Recht auf Vereinigungsfreiheit und Versammlungsfreiheit in Anspruch nahmen. Der DGB lehnt jede staatliche Verfolgung wegen gewerkschaftlicher Betätigung kategorisch ab.

Wir fordern vielmehr von den iranischen Behörden und der Regierung

• die sofortige Freilassung der Gewerkschafter Reza Shahabi und Hassan Saidi von der Busfahrergewerkschaft sowie der Lehrergewerkschafter Jaffar Ebrahimi und Mohammad Habibi;

• das Recht auf Versammlungsfreiheit und Vereinigungsfreiheit für ihre Bevölkerung zu garantieren und zu schützen.

Der DGB wird sich in der Internationalen Arbeitsorganisation weiterhin für die Einhaltung fundamentaler Menschenrechte für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Iran einsetzen.

mehr Informationen



Spendenaufruf-80 Iran: Menschenrechte verteidigen! Hinrichtungen stoppen! zum Spendenaufruf

eu-parlament-190 2 EU-Parlament fordert den Stopp der Hinrichtungen im Iran weiterlesen

UN-Human-Rights-Council-190 UNO-Menschenrechtsrat beschließt weitere Ermittlungen zu den Menschenrechtsverletzungen im Iran weiterlesen

un-fact-finding-mission-iran-190 UN-Untersuchungskommission: Regime im Iran begeht Verbrechen gegen die Menschlichkeit weiterlesen

EU-80 2 Wegen Menschenrechts-verletzungen: EU verlängert Sanktionen gegen das Teheraner Regime weiterlesen

1123-UN-Experten-190 UN-Experten verurteilen die neue Angriffswelle gegen Mädchen und Frauen im Iran weiterlesen

Türk-80 UNO-Menschenrechts-kommissar fordert Abschaffung der Todesstrafe im Iran weiterlesen

Flagge-80 Bundesregierung fordert Ende der Straflosigkeit für Menschenrechts-verletzungen im Iran weiterlesen

EI-80 Bildungs-internationale fordert Freilassung von inhaftierten Lehrkräften im Iran weiterlesen

wma-80 Ärzteverbände setzen sich gegen Hinrichtung im Iran ein weiterlesen


Sprungmarken