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RSF weist darauf hin, dass unter den im Iran zum Tode Verurteilten politische Gefangene, darunter Journalisten, sind, und ruft zu einer internationalen Kampagne gegen die Todesstrafe im Iran auf.
Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF), die sich weltweit für Informationsfreiheit einsetzt, hat anlässlich des Welttages gegen die Todesstrafe den Stopp der Hinrichtungen im Iran gefordert.
RSF weist in einer Erklärung darauf hin, dass unter den im Iran zum Tode Verurteilten politische Gefangene, darunter Journalisten, sind, und ruft zu einer internationalen Kampagne gegen die Todesstrafe im Iran auf. Mindestens 30 politischen Gefangenen drohe zurzeit im Iran die Hinrichtung. In den letzten Jahrzehnten seien nirgendwo so viele Journalisten hingerichtet worden wie im Iran.
Das Teheraner Regime habe seit 1979 tausende Männer und Frauen hingerichtet, darunter zahlreiche Journalisten, die alle in unfairen Gerichtsprozessen zum Tode verurteilt worden seien, erklärte RSF-Generalsekretär Christophe Deloire. Die Verhängung der Todesstrafe gegen politische Gefangene, darunter Journalisten, sei das „extremste Mittel, um die Redefreiheit zu unterdrücken.“ Es sei an der Zeit, dass diese aus einem anderen Zeitalter stammende grausame strafe in Iran abgeschafft werde.
Menschenrechtsgruppen weisen darauf hin, dass politische Häftlinge in den Gefängnissen des Teheraner Regimes zunehmend brutaler Folter ausgesetzt sind. Berichte häufen sich, dass Gefangene zu Tode gefoltert wurden. Die Folterungen werden vom Regime systematisch vertuscht. Folteropfer und ihre Familienangehörigen werden Repressalien ausgesetzt und eingeschüchtert.
Ein geheimer Bericht, der dem britischen Sender BBC zugespielt wurde, belegt, was Menschenrechtler schon im Herbst 2022 berichtet hatten: Die 16-jährige Nika Shakarami wurde während einer Protestdemonstration in Teheran von Regime-Truppen verschleppt, vergewaltigt und ermordet. Das iranische Regime hatte behauptet, die Schülerin habe sich selbst das Leben genommen.
Das Teheraner Regime greift zunehmend zu Hinrichtungen, um den Terror gegen die aufbegehrende Bevölkerung zu verschärfen. Mehrere Häftlinge, die im Zusammenhang mit der Protestbewegung für Freiheit und Menschenrechte festgenommen wurden, sind in Hinrichtungsgefahr. Zu ihnen gehört der bekannte Liedermacher und Rapper Toomaj Salehi, der im April zum Tode verurteilt wurde.