Menschenrechtsverein


Sprungmarken

Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
Nein-zur-Todesstrafe-500
13. August 2022

Österreichs Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida setzt sich für iranische GewerkschaftsaktivistInnen ein

Im Iran haben Mitglieder von Gewerkschaften, darunter zahlreiche Lehrkräfte, in den vergangenen Monaten landesweite Proteste für soziale Gerechtigkeit und gegen die Unterdrückung organisiert. Das Teheraner Regime reagiert mit Repression und Massenverhaftungen. Die österreichische Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida fordert die Freilassung der inhaftierten GewerkschaftsaktivistInnen.

Vida-150

In einer Pressemitteilung der Gewerkschaft heißt es dazu u.a.:

„Seit Monaten machen iranische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von ihrem Menschenrecht auf Versammlungsfreiheit Gebrauch, um für ihre Forderungen einzutreten. Auslöser für die Proteste war der Zusammenbruch der iranischen Wirtschaft, in der die Lebenshaltungskosten dramatisch stiegen, die Löhne aber auf dem gleichen Niveau blieben. Oft erhielten die Beschäftigten überhaupt keine Löhne. Das autoritäre Regime ringt um die wirtschaftliche Kontrolle des Landes.

Brutale Staatsgewalt statt Dialog

Statt in einen Dialog mit den streikenden und demonstrierenden GewerkschafterInnen zu treten, reagierten die Behörden und die Regierung des Iran mit Repressionen und der Verfolgung von gewerkschaftlichen AktivistInnen. Einige GewerkschafterInnen, die zu Protesten aufriefen, wurden verhaftet und sitzen nun schon seit Anfang Mai ohne Anklage in Isolationshaft.

vida fordert unverzügliche Freilassung

Die Brüder Reza Shahabi und Hasan Saeedi, beide Mitglieder der iranischen Gewerkschaft Tehran and Suburbs Bus Company Workers' Union, sind zwei von mehreren GewerkschaftsaktivistInnen, die unter fadenscheinigen Anschuldigungen verhaftet wurden. Die beiden Brüder befinden sich seither aus Protest im Hungerstreik.  Neben 11 Teheraner Busfahrern wurden auch Lehrkräfte und andere AktivistInnen verhaftet und gefoltert.

Die Gewerkschaft vida und die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) schließen sich einem breiten Spektrum von Organisationen an und verurteilen die Verhaftungen und Misshandlungen. vida und ITF werden sich auch weiterhin für die Einhaltung der Menschenrechte für die Beschäftigen im Iran einsetzen.“

mehr Informationen



11. Mai 2024

Iran: Folter als Mittel des Regimeterrors gegen die Bevölkerung

Menschenrechtsgruppen weisen darauf hin, dass politische Häftlinge in den Gefängnissen des Teheraner Regimes zunehmend brutaler Folter ausgesetzt sind. Berichte häufen sich, dass Gefangene zu Tode gefoltert wurden. Die Folterungen werden vom Regime systematisch vertuscht. Folteropfer und ihre Familienangehörigen werden Repressalien ausgesetzt und eingeschüchtert.

08. Mai 2024

BBC-Bericht: 16-jährige Demonstrantin wurde im Iran von Einsatzkräften des Regimes vergewaltigt und getötet

Ein geheimer Bericht, der dem britischen Sender BBC zugespielt wurde, belegt, was Menschenrechtler schon im Herbst 2022 berichtet hatten: Die 16-jährige Nika Shakarami wurde während einer Protestdemonstration in Teheran von Regime-Truppen verschleppt, vergewaltigt und ermordet. Das iranische Regime hatte behauptet, die Schülerin habe sich selbst das Leben genommen.

04. Mai 2024

UNO-Menschenrechtsexperten fordern Freilassung des im Iran zum Tode verurteilten Liedermachers Toomaj Salehi

Das Teheraner Regime greift zunehmend zu Hinrichtungen, um den Terror gegen die aufbegehrende Bevölkerung zu verschärfen. Mehrere Häftlinge, die im Zusammenhang mit der Protestbewegung für Freiheit und Menschenrechte festgenommen wurden, sind in Hinrichtungsgefahr. Zu ihnen gehört der bekannte Liedermacher und Rapper Toomaj Salehi, der im April zum Tode verurteilt wurde.


Weitere Meldungen ..

Sprungmarken