Menschenrechtsverein


Sprungmarken

Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
0323-Aktuelles-500
01. November 2022

Bundesregierung verurteilt Gewalt gegen Protestierende im Iran mit aller Schärfe

Die Bundesregierung hat das gewaltsame Vorgehen des Teheraner Regimes zur Niederschlagung der Bürgerproteste im Iran erneut verurteilt und weitere Strafmaßnahmen in Aussicht gestellt.

Dazu erklärte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am 31. Oktober in einer Pressekonferenz:

„Die Bundesregierung beobachtet die Lageentwicklung in Iran mit großer Sorge. Wir sind darüber bestürzt, dass bei den nun schon wochenlang anhaltenden Protesten wegen des Todes von Mahsa Amini zahlreiche friedlich demonstrierende Menschen ums Leben gekommen sind. Wir verurteilen die unverhältnismäßige Gewalt der iranischen Sicherheitskräfte gegen die Demonstrantinnen und Demonstranten mit aller Schärfe.

Des Weiteren verurteilen wir die staatlichen Repressalien gegen Journalistinnen und Journalisten im Iran. Meinungs- und Pressefreiheit sind im Iran nicht gegeben. Wir nutzen unsere Möglichkeiten, um den Menschen beizustehen, die im Iran für ihre Rechte auf die Straße gehen. Wir begrüßen, dass die EU weitere Sanktionen gegen Iran erlassen hat, nicht zuletzt auch auf deutsche Initiative. Aktuell prüft die Bundesregierung weitere Maßnahmen.“

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Gewalt von Einsatzkräften gegen Demonstrierende im Iran kritisiert. „Es bestürzt mich, dass bei den Protesten im Iran friedlich demonstrierende Menschen ums Leben kommen. Wir verurteilen die unverhältnismäßige Gewalt der Sicherheitskräfte und stehen den Menschen im Iran bei. Unsere EU-Sanktionen sind wichtig. Wir prüfen weitere Schritte“, schrieb der Bundeskanzler am 31. Oktober auf Twitter.

Bereits am 30. Oktober hatte Außenministerin Annalena Baerbock weitere Sanktionen gegen das Regime im Iran in Aussicht gestellt. In einem Fernsehinterview erklärte sie, „dass wir ein weiteres Sanktionspaket auf den Weg bringen werden und dass wir prüfen werden, wie wir die Revolutionsgarden auch als Terrororganisation listen können".

Die Revolutionsgarden (IRGC) sind das wichtigste Unterdrückungsorgan des Teheraner Regimes. Die USA haben die iranischen Revolutionsgarden bereits im Jahre 2019 als Terrororganisation eingestuft.

mehr Informationen zu den Bürgerprotesten für Freiheit im Iran



02. Juni 2023

Iran: Zwei Journalistinnen vor Gericht - Harte Strafen drohen

Die Organisation Reporter ohne Grenzen fordert die Freilassung von Elaheh Mohammadi und Nilufar Hamedi. Sie wurden wegen "Verschwörung und Rebellion gegen die nationale Sicherheit" und "staatsfeindlicher Propaganda" angeklagt - Vorwürfe, die möglicherweise mit der Todesstrafe geahndet werden.

28. Mai 2023

Iran: Regime-Gewalt gegen Kinder fordert weiteres Todesopfer

Die Gräueltaten des Regimes im Iran machen auch vor Kindern nicht Halt. Seit Beginn der Protestdemonstrationen im Herbst 2022 haben viele Jungen und Mädchen im Alter zwischen 6 und 17 Jahren durch Regime-Gewalt ihr Leben verloren.

27. Mai 2023

Unterdrückung von Medienschaffenden im Iran nimmt zu

Reporter ohne Grenzen: "Teheran will, dass unabhängige Medienschaffende in einem Klima der Angst leben. Das Regime setzt auf Razzien, körperliche Gewalt und Isolationshaft. Das ist nicht hinnehmbar. Die Herrscher müssen endlich verstehen, dass sich abweichende, unabhängige Stimmen nicht für immer unterdrücken lassen."


Weitere Meldungen ..

Sprungmarken