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Die 16-jährige Schülerin Armita Gerawand ist am 28. Oktober in einem Teheraner Krankenhaus gestorben. Sie war Anfang Oktober ins Koma gefallen, nachdem sie von der sog. "Sittenpolizei" des Regimes tätlich angegriffen worden war. Die Schülerin ist ein weiteres Opfer des frauenfeindlichen Regimes im Iran, das mit äußerster Brutalität gegen alle vorgeht, die sich der Gewaltherrschaft nicht unterwerfen.
Im Iran und weltweit trauern Menschen um Armita Gerawand. In den sozialen Medien bringen viele ihre Bestürzung über den Tod der Schülerin zum Ausdruck und protestieren scharf gegen die Unterdrückungsmaßnahmen des Teheraner Regimes, dessen sog. „Sittenpolizei“ immer gewaltsamer gegen Frauen und Mädchen vorgeht, um den Kopftuchzwang durchzusetzen.
Exiliranerinnen trauern um Armita Geravand
Auch Außenministerin Annalena Baerbock äußerte sich schockiert über den Tod von Armita Gerawand. "Die Brutalität des Regimes hat ihre Zukunft geraubt", schrieb sie auf der Plattform X (vormals Twitter). Gerawand sei noch ein Kind gewesen, "ein ganzes Leben lag noch vor ihr". Annalena Baerbock betonte: "Die Zukunft Irans ist seine Jugend. Die Zukunft Irans sind seine Frauen. Ihren Drang nach Freiheit kann das Regime nicht unterdrücken."
Das Teheraner Regime setzt die Verfolgung von Lehrkräften, die sich für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit engagieren, fort. Lehrerinnen und Lehrer werden zu Gefängnisstrafen verurteilt und unter unmenschlichen Bedingungen inhaftiert.
Mehrere Menschenrechtsgruppen fordern die Aufhebung der Haftstrafen und die sofortige Freilassung der inhaftierten Aktivistinnen. Die Frauen wurden schon bei ihrer letzten Festnahme gefoltert und mit Vergewaltigung und Ermordung bedroht.
Im Iran hält die Unterdrückung der christlichen Minderheit an. Christen sind dort schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt, darunter willkürlichen Verhaftungen und Verurteilungen zu langjährigen Gefängnisstrafen. Die iranischen Christen, die trotz Verfolgung und Repressalien an ihrem Glauben festhalten und ihr Recht auf Religionsfreiheit verteidigen, brauchen den Schutz und die Hilfe der internationalen Gemeinschaft.