Menschenrechtsverein


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Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
0323-Aktuelles-500
23. Januar 2024

EU-Parlamentspräsidentin verurteilt Inhaftierung des Rechtsanwalts von Mahsa Aminis Familie im Iran

Das Teheraner Regime geht mit zunehmenden Verfolgungsmaßnahmen gegen Rechtsanwälte vor, die sich menschenrechtlich engagieren und Familienangehörige von getöteten Regimegegnern vertreten.

Roberta Metsola, die Präsidentin des EU-Parlaments, hat die Inhaftierung des iranischen Anwalts Saleh Nikbakht am 15. Januar scharf verurteilt. „Unseren Informationen zufolge wurde er zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, weil er angeblich Propaganda gegen das System betrieben hat“, erklärte Metsola in einer Ansprache vor dem EU-Parlament. „Das ist eine falsche Anschuldigung. Das ist inakzeptabel und unentschuldbar.“

EU-Parl-250

Saleh Nikbakht, Rechtsanwalt der Familie von Mahsa Amini, und EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola bei der Verleihung des Sacharow-Preises für geistige Freiheit am 12. Dezember 2023 in Straßburg.

Saleh Nikbakht ist der Rechtsanwalt der Familie von Mahsa Amini, die im September 2022 vor den „Sittenwächtern“ des Teheraner Regimes ermordet wurde. Vor gut einem Monat hatte der Anwalt in Straßburg stellvertretend für Mahsa Amini den Sacharow-Preis für Demokratie und Menschenrechte entgegengenommen. Er sei kurz nach seiner Rückkehr in Teheran festgenommen worden, erklärte Metsola. Der Sacharow-Preis sei beschlagnahmt worden. Die EU-Parlamentspräsidentin verlangte die sofortige Freilassung von Saleh Nikbakht.

Der Sacharow-Preis des EU-Parlaments wurde 2023 als Zeichen der Solidarität an Mahsa Amini und die Protestbewegung der iranischen Frauen verliehen. Mit diesem Preis werden seit 1988 jährlich Personen und Organisationen geehrt, die sich für Menschenrechte und Grundfreiheiten einsetzen.

Am 19. Oktober 2023 erklärte Roberta Metsola dazu: „Am 16. September war der Jahrestag des Mordes an Jina Mahsa Amini im Iran. Das Europäische Parlament steht an der Seite der Tapferen und Aufständischen, die weiter für Gleichberechtigung, Würde und Freiheit im Iran kämpfen. Wir stehen an der Seite derjenigen, die sich auch aus dem Gefängnis heraus für die Frauen-, Lebens- und Freiheitsbewegung einsetzen. Indem wir ihnen den Sacharow-Preis für geistige Freiheit 2023 verleihen, erinnert dieses Haus an ihren Kampf und ehrt weiterhin all jene, die ihr Leben für die Freiheit geopfert haben.“



27. April 2024

UNO: Gewaltsame Unterdrückung der Frauen im Iran stoppen!

Verhaftungswelle im Iran: Das Teheraner Regime verschärft die gewaltsame Unterdrückung der Frauen und Mädchen. Einsatztruppen der Revolutionsgarde gehen im ganzen Iran mit weitverbreiteten Repressalien und Festnahmen gegen Frauen und Mädchen vor, um den Schleierzwang durchzusetzen.

26. April 2024

EU-Parlament fordert wirksame Maßnahmen gegen die Kriegstreiberei und die Menschenrechtsverletzungen des Teheraner Regimes

Das Europäische Parlament hat eine Resolution verabschiedet, in der wirksame Sanktionen gegen das Teheraner Regime gefordert werden. Unter anderem wird die EU aufgefordert, die Revolutionsgarde, die das wichtigste Unterdrückungsorgan im Iran ist, als terroristische Organisation zu listen. Menschenrechtler fordern dies seit langem und werten die Resolution des EU-Parlaments als wichtigen Schritt, um gegen die brutale Repression im Iran und die Kriegstreiberei im Nahen Osten vorzugehen.

20. April 2024

Wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen: EU verlängert Sanktionen gegen das Teheraner Regime

Nach dem Angriff auf Israel bereitet die Europäische Union weitere Sanktionen gegen Einrichtungen und Funktionäre des Teheraner Regimes vor. Die Sanktionen, die in den letzten Jahren wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen gegen das Regime verhängt worden waren, wurden bereits bis zum 13. April 2025 verlängert.


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