Menschenrechtsverein


Sprungmarken

Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
Menschenrechtsarbeit-500
09. Juli 2021

Reporter ohne Grenzen (RSF): Beteiligung des Regime-Präsidenten Raisi an Massenhinrichtungen im Iran muss untersucht werden

Unter dem Teheraner Regime, so RSF, seien in den letzten Jahrzehnten mehr Journalisten hingerichtet worden als im jedem anderen Land. Raisi sei an der Inhaftierung, Folterung und Hinrichtung von Journalisten beteiligt gewesen.

rsf-150

Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF), die sich weltweit für Informationsfreiheit einsetzt, unterstützt die Forderung von Javaid Rehman, UN-Sonderberichterstatter für die Menschenrechtslage im Iran, im Zusammenhang mit den staatlich angeordneten Massenhinrichtungen, denen im Jahre 1988 im Iran tausende politische Gefangene zum Opfer fielen. Der UN-Experte hatte Ende Juni eine unabhängige Untersuchung des Massakers von 1988 und der Rolle gefordert, die der neue Regime-Präsident Ebrahim Raisi bei den Hinrichtungen gespielt hat.

RSF hat sich dieser Forderung angeschlossen und wies am 1. Juli darauf hin, dass auch Journalisten unter den Opfern der Massenhinrichtungen waren. Es sei notwendig, dass der UN-Menschenrechtsrat sich mit der Bildung einer Untersuchungskommission befasse und dass diese Initiative so viel Unterstützung wie möglich erhalte.

Reporter ohne Grenzen hatte bereits im März 2019, als Raisi zum Chef der Regime-Justiz ernannt worden war, auf seine Beteiligung an dem Massaker von 1988 und an der Inhaftierung, Folterung und Hinrichtung von Journalisten während der 1980er Jahre hingewiesen.

Im Februar 2019 hatte RSF erstmals Informationen veröffentlicht, die zeigen, in welchem Ausmaß das Teheraner Regime die Verfolgung von Regimegegnern, Minderheiten und Medienschaffenden in den vergangenen Jahrzehnten vertuscht hat. Diesen Informationen zufolge wurden mindestens 860 Journalisten und Bürgerjournalisten allein zwischen 1979 und 2009 verfolgt, festgenommen, inhaftiert und in manchen Fällen hingerichtet.

Unter dem Teheraner Regime, so RSF, seien in den letzten Jahrzehnten mehr Journalisten hingerichtet worden als im jedem anderen Land. Das letzte Opfer war der Bürgerjournalist Ruhollah Zam, der am 12. Dezember 2020 in Teheran hingerichtet wurde, während Raisi an der Spitze der Regime-Justiz stand.

mehr Informationen

Menschenrechtler: Der neue Präsident des Regimes im Iran muss wegen Menschenrechtsverbrechen vor Gericht gestellt werden



Erfolg-190 Bahnbrechendes Gerichtsurteil in Schweden: Iranischer Regimefunk-tionär wegen Massenhinrichtungen von politischen Gefangenen zu lebenslanger Haft verurteilt mehr

eu-parlament-190 EU-Parlament verurteilt die Giftan-schläge auf Schülerinnen im Iran weiterlesen

0123-Berlin-190 Iran: Zwei weitere Demonstranten hingerichtet - Internationaler Protest weiterlesen

0223-Paris-190 Großkundgebung in Paris: Für Demokratie und Menschenrechte im Iran weiterlesen

un-190 Wegweisender Erfolg: UN-Menschenrechtsrat beschließt Untersuchung der Regime-Gewalt im Iran weiterlesen

Berlin-190 Menschenverachtung des Tehera-ner Regimes wird international scharf verurteilt weiterlesen

uno-80 Internationaler Erfolg: Teheraner Regime aus der UN-Frauenrechts-kommission ausgeschlossen weiterlesen

DGB-80 Deutscher Gewerkschafts-bund fordert die Freilassung aller politischen Gefangenen im Iran weiterlesen

EI-80 Bildungs-internationale fordert Freilassung von Lehrkräften und Studenten im Iran weiterlesen

1022-Berlin-190 Weltweite Kundgebungen: Solidarität mit den Bürgerprotesten im Iran weiterlesen


Sprungmarken