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Im ganzen Iran protestieren Menschen unter Einsatz ihres Lebens gegen die Diktatur. Das Regime setzt massiv Unterdrückungstruppen ein, um die friedlichen Proteste mit brutalster Gewalt niederzuschlagen. Menschenrechtsgruppen berichten von mehr als 100 Todesopfern.
Kerman (Zentraliran), 20.09.2022: Einer jungen Demonstrantin wurde von Regime-Truppen mit Schrotkugeln in den Kopf geschossen.
Menschenrechtsaktivisten und Demonstranten dokumentieren täglich mit Videoaufnahmen, wie die Regime-Truppen mit extremer Gewalttätigkeit wehrlose Protestierende und sogar Passanten angreifen, verletzen und töten. Sie stellen die Videos ins Internet und senden Hilferufe an die Weltgemeinschaft, damit die grausame Unterdrückung im Iran gestoppt wird.
Die Videoaufnahmen aus verschiedenen iranischen Städten belegen, dass wehrlose Demonstranten rücksichtslos mit Schlagstöcken niedergeprügelt werden und dass Regime-Truppen von tödlichen Schusswaffen Gebrauch machen. Hier Beispiele:
24.09.2022 Isfahan (Zentraliran)
23.09.2022 Bukan (Nordwest-Iran)
22.09.2022 Bandar Anzali (Nord-Iran)
22.09.2022 Tabriz (Nordwest-Iran)
Milizen des Regimes schießen mit Schrotkugeln und anderer scharfer Munition aus nächster Nähe auf Protestierende, in der eindeutigen Absicht, sie zu töten. Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen wurden seit Mitte September über 100 Demonstranten erschossen. Mehrere von ihnen wurden durch Kopfschüsse regelrecht hingerichtet.
Bilder von Protestierenden, die von Regime-Truppen getötet wurden
Hunderte Protestierende haben schwere und schmerzhafte Verletzungen erlitten. Viele von denen, die zuerst angeschossen und verletzt wurden, waren Frauen, die in den vordersten Reihen demonstrierten.
Zahlreiche Demonstranten wurden beim Weglaufen mit Schrotkugeln in den Rücken geschossen. Etliche Verletzte sind durch den Beschuss auf einem oder beiden Augen erblindet.
Aus dem ganzen Land werden Massenverhaftungen gemeldet. Viele Verhaftete wurden schon bei der Festnahme schwer verletzt und dann in Foltergefängnisse verschleppt, wo sie in Gefahr sind, zu Tode geprügelt zu werden.
Übereinstimmende Augenzeugenberichte und Videomaterial lassen keinen Zweifel daran, dass die Demonstranten unbewaffnet sind und sich zu friedlichen Protesten versammeln. Sie stellen sich mit bloßen Händen gepanzerten Militärfahrzeugen entgegen und versuchen, sich gegenseitig vor den Angriffen der Regime-Truppen und vor Verhaftungen zu schützen.
Gewalt wird immer wieder von regimetreuen Schlägerbanden provoziert, die mit Motorrädern in die Menschenmengen hineinfahren und mit Knüppeln auf die Demonstranten einschlagen.
Die Opfer der Regime-Gewalt und Unterdrückung im Iran brauchen unsere Hilfe.
Nach dem Angriff auf Israel bereitet die Europäische Union weitere Sanktionen gegen Einrichtungen und Funktionäre des Teheraner Regimes vor. Die Sanktionen, die in den letzten Jahren wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen gegen das Regime verhängt worden waren, wurden bereits bis zum 13. April 2025 verlängert.
NEIN zu Krieg und Terror! JA zu Frieden und Völkerverständigung! Nach dem Angriff auf Israel fordern Exiliraner, Menschenrechtler und zahlreiche Stimmen aus Gesellschaft und Politik wirksame Maßnahmen der Weltgemeinschaft gegen das iranische Regime, um die von diesem Regime ausgehende Kriegstreiberei im Nahen Osten zu stoppen.
Amnesty International: "Die iranischen Gefängnisse sind 2023 Schauplätze von Massentötungen geworden. 853 Menschen wurden allein im Jahr 2023 hingerichtet. 2024 wurden bereits 95 Hinrichtungen vollstreckt. Die massenhaften Hinrichtungen im Iran müssen spürbare diplomatische Konsequenzen haben - ansonsten werden sich die iranischen Behörden ermutigt fühlen, in den kommenden Jahren weitere Tausende von Menschen ungestraft hinzurichten."