Menschenrechtsverein


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Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
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28. Oktober 2022

Vereinte Nationen prangern brutale Unterdrückung im Iran an

Javaid Rehman, der UN-Sonderberichterstatter für die Menschenrechtslage im Iran, hat dem Regime-Präsidenten Ebrahim Raisi eine Mitschuld an der Tötung von hunderten Demonstrantinnen und Demonstranten im Iran gegeben.

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Verhaftete Demonstranten werden misshandelt

Das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen in Genf ist besorgt über Berichte, nach denen festgenommene Demonstranten in den Gefängnissen des Teheraner Regimes systematisch misshandelt werden. Die Sprecherin des Büros, Ravina Shamdasani (Bild), erklärte am 28. Oktober, die UNO habe Informationen erhalten, nach denen verletzte Demonstranten aus Krankenhäusern in Gefängnisse verschleppt werden, wo ihnen die medizinische Behandlung verweigert wird. Außerdem, so die UN-Sprecherin, würden die Familien von verhafteten Protestierenden vielfach schikaniert. Auch würden Leichen getöteter Demonstranten nicht deren Angehörige übergeben.

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Regime-Präsident Raisi mitschuldig am Tod von Demonstranten  

Javaid Rehman, der UN-Sonderberichterstatter für die Menschenrechtslage im Iran, hat dem Regime-Präsidenten Ebrahim Raisi am 27. Oktober eine Mitschuld an der Tötung von hunderten Demonstrantinnen und Demonstranten im Iran gegeben. Raisi selbst habe die Regime-Truppen bei mehreren Gelegenheiten zu Gewalt gegen Zivilistinnen und Zivilisten aufgefordert, erklärte Javaid Rehman in einer Pressekonferenz in New York. Unter anderem habe die von Raisi erlassene Vorschrift zur Einhaltung des Schleierzwangs die Sittenpolizei ermächtigt, härter gegen unverschleierte Frauen vorzugehen.

Mindestens 27 getötete Kinder

Der UN-Sonderberichterstatter sprach von mehr als 250 Getöteten seit Beginn der Proteste – darunter mindestens 27 Kinder. Dabei sei die Dunkelziffer hoch. Er habe keinen Zweifel daran, dass es in Wirklichkeit weitaus mehr Opfer und Todesfälle gab.

Javaid Rehman forderte die internationale Gemeinschaft auf, die Fälle systematisch zu untersuchen, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Gleichzeitig gab er sich überzeugt, dass sich die Demonstrationen nicht niederschlagen lassen werden: „Die iranischen Behörden, so brutal und repressiv sie auch sind, können die jungen Menschen nicht aufhalten. Sie werden diese Bewegung nicht aufhalten können.“

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27. April 2024

UNO: Gewaltsame Unterdrückung der Frauen im Iran stoppen!

Verhaftungswelle im Iran: Das Teheraner Regime verschärft die gewaltsame Unterdrückung der Frauen und Mädchen. Einsatztruppen der Revolutionsgarde gehen im ganzen Iran mit weitverbreiteten Repressalien und Festnahmen gegen Frauen und Mädchen vor, um den Schleierzwang durchzusetzen.

26. April 2024

EU-Parlament fordert wirksame Maßnahmen gegen die Kriegstreiberei und die Menschenrechtsverletzungen des Teheraner Regimes

Das Europäische Parlament hat eine Resolution verabschiedet, in der wirksame Sanktionen gegen das Teheraner Regime gefordert werden. Unter anderem wird die EU aufgefordert, die Revolutionsgarde, die das wichtigste Unterdrückungsorgan im Iran ist, als terroristische Organisation zu listen. Menschenrechtler fordern dies seit langem und werten die Resolution des EU-Parlaments als wichtigen Schritt, um gegen die brutale Repression im Iran und die Kriegstreiberei im Nahen Osten vorzugehen.

20. April 2024

Wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen: EU verlängert Sanktionen gegen das Teheraner Regime

Nach dem Angriff auf Israel bereitet die Europäische Union weitere Sanktionen gegen Einrichtungen und Funktionäre des Teheraner Regimes vor. Die Sanktionen, die in den letzten Jahren wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen gegen das Regime verhängt worden waren, wurden bereits bis zum 13. April 2025 verlängert.


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