Menschenrechtsverein


Sprungmarken

Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
0323-Aktuelles-500
21. April 2023

Iran: Menschenrechtlerin zu sieben Jahren Haft verurteilt

Menschenrechtler rufen zum Einsatz für die Freilassung der iranischen Autorin Golrokh Ebrahimi-Iraee auf. Die Repressalien gegen die Frauenrechtlerin und Todesstrafen-Gegnerin müssen ein Ende haben!

Golrokh-150

Die bekannte iranische Menschenrechtsaktivistin Golrokh Ebrahimi-Iraee (Bild) wurde am 13. April 2023 von einem Regime-Gericht in Teheran zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Außerdem wurde sie dazu verurteilt, nach der Verbüßung der Haftstrafe zwei Jahre lang im inneriranischen Exil weit entfernt von ihrer Heimatstadt Teheran zu leben. Die Justiz, die als Unterdrückungsinstrument des Regimes agiert, verhängte die Strafen allein aufgrund der friedlichen Menschenrechtsarbeit von Golrokh Ebrahimi-Iraee.

Die 42-jährige Autorin engagiert sich für Frauen- und Kinderrechte und wirkt an Kampagnen gegen die Todesstrafe und die grausame Praxis der Steinigungen mit. Sie wurde am 26. September 2022, als die Bürgerproteste gegen das Regime einen Höhepunkt erreichten, unter Gewaltanwendung verhaftet und in das Teheraner Evin-Gefängnis verschleppt, wo sie seither gefangen gehalten wird.

Golrokh Ebrahimi-Iraee war wegen ihrer Menschenrechtsarbeit bereits von Oktober 2016 bis April 2019 in Haft. Danach wurde sie erneut wegen angeblicher „Propaganda gegen den Staat“ angeklagt und verurteilt.

Im November 2019 wurde die Menschenrechtlerin im Gharchak-Frauengefängnis im Teheraner Vorort Varamin inhaftiert, um dort eine dreieinhalbjährige Haftstrafe zu verbüßen. Ende Januar 2021 wurde sie zwangsweise in das Gefängnis der nordiranischen Stadt Amol verlegt, das ca. 200 km von ihrer Heimatstadt Teheran entfernt ist. Dort wurde sie zusammen mit drogenabhängigen Häftlingen unter schlimmsten hygienischen Verhältnissen festgehalten.

Eine internationale Kampagne, an der Menschenrechtsgruppen und das EU-Parlament mitwirkten, hat schließlich am 9. Mai 2022 ihre Freilassung erreicht. Das Teheraner Regime musste dem öffentlichen Druck nachgeben und ihre unrechtmäßige Gefangenschaft beenden.

Nach der erneuten Verhaftung und Verurteilung von Golrokh Ebrahimi-Iraee rufen Menschenrechtler zum Einsatz für ihre Freilassung auf. Die Repressalien gegen die Frauenrechtlerin und Todesstrafen-Gegnerin müssen ein Ende haben!

mehr Informationen zur Verfolgung von Aktivistinnen im Iran



27. April 2024

UNO: Gewaltsame Unterdrückung der Frauen im Iran stoppen!

Verhaftungswelle im Iran: Das Teheraner Regime verschärft die gewaltsame Unterdrückung der Frauen und Mädchen. Einsatztruppen der Revolutionsgarde gehen im ganzen Iran mit weitverbreiteten Repressalien und Festnahmen gegen Frauen und Mädchen vor, um den Schleierzwang durchzusetzen.

26. April 2024

EU-Parlament fordert wirksame Maßnahmen gegen die Kriegstreiberei und die Menschenrechtsverletzungen des Teheraner Regimes

Das Europäische Parlament hat eine Resolution verabschiedet, in der wirksame Sanktionen gegen das Teheraner Regime gefordert werden. Unter anderem wird die EU aufgefordert, die Revolutionsgarde, die das wichtigste Unterdrückungsorgan im Iran ist, als terroristische Organisation zu listen. Menschenrechtler fordern dies seit langem und werten die Resolution des EU-Parlaments als wichtigen Schritt, um gegen die brutale Repression im Iran und die Kriegstreiberei im Nahen Osten vorzugehen.

20. April 2024

Wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen: EU verlängert Sanktionen gegen das Teheraner Regime

Nach dem Angriff auf Israel bereitet die Europäische Union weitere Sanktionen gegen Einrichtungen und Funktionäre des Teheraner Regimes vor. Die Sanktionen, die in den letzten Jahren wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen gegen das Regime verhängt worden waren, wurden bereits bis zum 13. April 2025 verlängert.


Weitere Meldungen ..

Sprungmarken