Menschenrechtsverein


Sprungmarken

Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
Nein-zur-Todesstrafe-500
01. März 2023

Iran: Demonstrantin gefoltert und zu 11 Jahren Gefängnis verurteilt

Während das Teheraner Regime vorgibt, tausende Gefangene freizulassen, um die Öffentlichkeit zu täuschen, werden im Iran zunehmend Frauen wegen ihrer Teilnahme an den Protesten gegen die Diktatur angeklagt und zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt.

Mina-Yaghoubi-170

Ein Beispiel ist die 33-jährige Demonstrantin Mina Yaghoubi (Bild) aus der nordwestiranischen Stadt Arak. Sie wurde im Februar von einem Regime-Gericht wegen ihrer Mitwirkung an der Protestbewegung zu 11 Jahren Gefängnis und 85 Peitschenhieben verurteilt.

Mina Yaghoubi ist Fitnesstrainerin und hat eine 12-jährige Tochter. Sie wurde am 1. November 2022 verhaftet, als in Arak Demonstrationen gegen das Regime stattfanden. Die Verhaftete wurde in ein Regime-Gefängnis verschleppt, wo sie schwer gefoltert und immer wieder stundenlangen Verhören ausgesetzt wurde.

Mina-400

Bilder von Mina Yaghoubi unmittelbar nach ihrer Freilassung aus dem Foltergefängnis

Am 1. Dezember wurde Mina Yaghoubi vorläufig freigelassen. Auf Bildern, die unmittelbar nach ihrer Freilassung aufgenommen wurden, sind die Spuren der Folterungen zu sehen, wozu Schläge auf den Kopf und ins Gesicht gehörten.

Die Verurteilung zu 11 Jahren Gefängnis und 85 Peitschenhieben erfolgte im Februar aufgrund von fadenscheinigen Beschuldigungen in einem unfairen und unrechtmäßigen Gerichtsprozess. Mina Yaghoubi hat an internationale Menschenrechtsgruppen appelliert, sich für die Aufhebung der Strafe einzusetzen.

Viele Frauen haben die brutale Folter in den iranischen Gefängnissen nicht überlebt. In den letzten Monaten wurden zahlreiche Frauen im Zusammenhang mit den Freiheitsprotesten von Regimetruppen verschleppt und wenige Tage später tot aufgefunden. Ihre toten Körper wiesen Spuren grausamer Misshandlungen auf.

mehr Informationen: Iran: Frauen werden in Regime-Gefängnissen zu Tode gefoltert

Münster-400

Münster: Mahnwache zur Erinnerung an die Frauen und Männer, die während der Bürgerproteste vom Regime getötet wurden. Menschenrechtler rufen die Weltgemeinschaft auf, sich für die Freilassung der inhaftieren Demonstrantinnen und Demonstranten einzusetzen.

mehr Informationen



11. Mai 2024

Iran: Folter als Mittel des Regimeterrors gegen die Bevölkerung

Menschenrechtsgruppen weisen darauf hin, dass politische Häftlinge in den Gefängnissen des Teheraner Regimes zunehmend brutaler Folter ausgesetzt sind. Berichte häufen sich, dass Gefangene zu Tode gefoltert wurden. Die Folterungen werden vom Regime systematisch vertuscht. Folteropfer und ihre Familienangehörigen werden Repressalien ausgesetzt und eingeschüchtert.

08. Mai 2024

BBC-Bericht: 16-jährige Demonstrantin wurde im Iran von Einsatzkräften des Regimes vergewaltigt und getötet

Ein geheimer Bericht, der dem britischen Sender BBC zugespielt wurde, belegt, was Menschenrechtler schon im Herbst 2022 berichtet hatten: Die 16-jährige Nika Shakarami wurde während einer Protestdemonstration in Teheran von Regime-Truppen verschleppt, vergewaltigt und ermordet. Das iranische Regime hatte behauptet, die Schülerin habe sich selbst das Leben genommen.

04. Mai 2024

UNO-Menschenrechtsexperten fordern Freilassung des im Iran zum Tode verurteilten Liedermachers Toomaj Salehi

Das Teheraner Regime greift zunehmend zu Hinrichtungen, um den Terror gegen die aufbegehrende Bevölkerung zu verschärfen. Mehrere Häftlinge, die im Zusammenhang mit der Protestbewegung für Freiheit und Menschenrechte festgenommen wurden, sind in Hinrichtungsgefahr. Zu ihnen gehört der bekannte Liedermacher und Rapper Toomaj Salehi, der im April zum Tode verurteilt wurde.


Weitere Meldungen ..

Sprungmarken