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Bürgerproteste für Freiheit

Iran: Mutige Bürgerproteste gegen die Diktatur

Landesweite Protestbewegung für Freiheit und Menschenrechte

Das Regime reagiert mit brutaler Unterdrückung, Massenverhaftungen und Hinrichtungen

Internationale Kampagne: Gewalt gegen Demonstranten und Hinrichtungen stoppen! Gefangene freilassen! Menschenrechte verteidigen!

Mitte September 2022 begann im Iran eine landesweite Volkserhebung gegen die Diktatur. Es ist die größte Volkserhebung seit der Machtübernahme der islamistischen Gewaltherrschaft. Obwohl das Regime die Protestbewegung auf brutalste Weise unterdrückt, setzt die Bevölkerung ihre Proteste für Freiheit, Menschenrechte und Demokratie mutig fort. Immer wieder kommt es in verschiedenen Landesteilen zu Straßenprotesten und Streiks. Mit beeindruckender Zivilcourage fordern Menschen im ganzen Iran beharrlich das Ende der Diktatur.

Das Regime hat seine gesamten Unterdrückungstruppen mobilisiert, um die Proteste mit massivster Gewalt niederzuschlagen. Mit Entsetzen ist die Welt Zeuge von Tötungen von Demonstranten, Massenverhaftungen, Folter und Hinrichtungen. Regime-Milizen machen Jagd auf wehrlose Demonstranten und prügeln sie rücksichtslos nieder. Gardisten schießen mit scharfer Munition aus nächster Nähe wahllos auf Männer, Frauen und Kinder, die friedlich demonstrieren oder auch nur in der Nähe von Protestversammlungen stehen. Menschenrechtsberichte sprechen von über 700 getöteten Demonstranten seit Mitte September 2022. Zahllose Protestierende haben schwere Verletzungen erlitten.

Tausende Menschen wurden wegen ihrer Mitwirkung an den Protesten in die Gefängnisse verschleppt und brutaler Folter ausgesetzt. Der iranische Justiz-Apparat, der dem Regime als Unterdrückungsinstrument dient, führt im Schnellverfahren Schauprozesse gegen Demonstranten durch. Zahlreiche Frauen und Männer wurden bereits zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Gegen mehrere angeklagte Demonstranten wurde die Todesstrafe verhängt. Sie wurden ohne Rechtsbeistand vor Gericht gestellt und als „Staatsfeinde“ und „Unruhestifter“ zum Tode verurteilt. Die Prozesse dauerten teilweise weniger als zehn Minuten. Vorher waren die Gefangenen brutal gefoltert worden, um sie zu zwingen, sich vor Gericht mit falschen Geständnissen selbst zu belasten. Sieben junge Männer wurden wegen ihrer Teilnahme an den Protesten bereits hingerichtet. Es drohen weitere Exekutionen.

Die Menschen, die sich der Diktatur entgegenstellen, brauchen internationale Unterstützung und Schutz

Die iranische Protestbewegung für Freiheit und Menschenrechte braucht dringend Unterstützung und Schutz vonseiten der Weltgemeinschaft. Die UNO, Regierungen und Parlamente weltweit müssen mit allem Nachdruck ihre Stimme erheben und handeln, damit die brutale Unterdrückung im Iran ein Ende hat. Das Recht der Menschen auf Versammlungs-, Meinungs- und Redefreiheit muss verteidigt werden. Alle Gefangenen, die allein wegen ihrer Teilnahme an Bürgerprotesten festgehalten werden, müssen sofort freigelassen werden. Der internationale öffentliche Druck muss erheblich zunehmen, um die Menschenrechte im Iran durchzusetzen.

Aktuelle Meldungen:

18. Oktober 2022

Unterdrückung der Bürgerproteste im Iran: EU verhängt Sanktionen gegen Funktionäre und Organe des Teheraner Regimes

Rat der EU: "Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten verurteilen den weit verbreiteten und unverhältnismäßigen Einsatz von Gewalt gegen friedliche Demonstrierende. Dies ist nicht zu rechtfertigen und inakzeptabel. Die Menschen in Iran haben, wie überall, das Recht auf friedlichen Protest und dieses Recht muss unter allen Umständen gewährleistet sein. Die EU erwartet daher, dass Iran die gewaltsame Niederschlagung der friedlichen Proteste unverzüglich einstellt, die inhaftierten Personen freilässt und den freien Informationsfluss, einschließlich des Internetzugangs, gewährleistet."
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17. Oktober 2022

Deutscher Bundesjugendring: Volle Solidarität mit Protestierenden im Iran

"Der Bundesjugendring steht in voller Solidarität mit den Protestierenden und Streikenden, insbesondere den jungen Frauen. Ihre Menschenrechte sind nicht verhandelbar."
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16. Oktober 2022

Brutale Niederschlagung von Protesten im Iran: Mindestens 23 Kinder getötet

Heba Morayef, Regionaldirektorin für den Nahen Osten und Nordafrika bei Amnesty International: "Die iranischen Sicherheitskräfte töteten beinahe zwei Dutzend Minderjährige, um den Widerstandsgeist der couragierten iranischen Jugend zu brechen. Wäre die internationale Gemeinschaft ein Mensch aus Fleisch und Blut, wie könnte sie diesen Jugendlichen und ihren Eltern jemals wieder in die Augen sehen? Sie würde beschämt den Kopf senken aufgrund ihrer Untätigkeit bezüglich der Straffreiheit, die die iranischen Behörden trotz ihrer systematischen Verbrechen und schweren Menschenrechtsverletzungen durchweg genießen."
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15. Oktober 2022

Proteste im Iran: Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz solidarisieren sich

In einem Offenen Brief verurteilen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler deutscher, österreichischer und Schweizer Hochschulen und Forschungseinrichtungen das gewaltsame Vorgehen der Regime-Truppen gegen protestierende Studierende und andere Universitätsangehörige im Iran.
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14. Oktober 2022

Iran: Tödliche Schüsse auf Demonstrierende

Human Rights Watch: "Videos zeigen, wie Sicherheitskräfte mit Schrotflinten, Sturmgewehren und Handfeuerwaffen gegen Demonstrierende bei überwiegend friedlichen und oft dicht gedrängten Protesten vorgingen und dabei insgesamt Hunderte Menschen töteten oder verletzten."
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12. Oktober 2022

Regime-Gewalt gegen Bürgerproteste im Südosten Irans: 82 Tote, hunderte Verletzte

Agnès Callamard, internationale Generalsekretärin von Amnesty International: "Die iranischen Behörden haben wiederholt gezeigt, dass sie das Recht auf Leben völlig missachten und vor nichts zurückschrecken, um ihre Macht zu erhalten. Die brutale Gewalt, die von den iranischen Sicherheitskräften ausgeht, ist das Ergebnis einer systematischen Straflosigkeit und einer unzureichenden Reaktion der internationalen Gemeinschaft".
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10. Oktober 2022

Reporter ohne Grenzen (RSF): Das Regime im Iran schnürt den Medien die Luft ab

"Der freie Zugang zu Informationen sollte ein grundlegendes Menschenrecht sein, auch im Iran", sagte RSF-Geschäftsführer Christian Mihr. "Gerade in Phasen von Umbrüchen und Protesten ist es wichtig, sich ungehindert informieren zu können. Dass das iranische Regime diese Lebensader einfach durchtrennen will, zeigt seine Brutalität. Es zeigt aber auch, dass die Herrscher mit dem Rücken zur Wand stehen. Denn die Wahrheit lässt sich niemals komplett unterdrücken."
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08. Oktober 2022

EU-Parlament fordert Sanktionen gegen iranische Regime-Funktionäre

Das Europäische Parlament "verurteilt den Tod von Mahsa Amini und fordert EU-Sanktionen gegen ihre Mörder" und die Regime-Funktionäre, die für die gewaltsame Unterdrückung der Bürgerproteste im Iran verantwortlich sind. Es verlangt auch die umgehende und bedingungslose Freizulassung der verhafteten Demonstranten.
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06. Oktober 2022

Solidarität in Deutschland: Hochschulrektorenkonferenz besorgt über Gewalt gegen Hochschulangehörige im Iran

Die Gewalt, die das Teheraner Regime zur Unterdrückung von Protesten an iranischen Universitäten anwendet, wird zunehmend auch von deutschen Hochschulen verurteilt.
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05. Oktober 2022

Regime-Gewalt gegen Proteste im Iran: Schülerinnen zu Tode geprügelt

Im Iran werden immer mehr Menschen identifiziert, die während der Bürgerproteste durch brutale Gewaltanwendung von Regime-Truppen getötet wurden. Unter den Todesopfern sind auch Minderjährige.
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